Der Wunsch, Hebamme zu werden, entwickelte sich bei mir im Kindesalter. Mit der Geburt meiner Schwester begann für mich das gedankliche Kreisen um diesen Beruf. Durch eine glückliche Fügung bekam ich im Alter von ca. 16 Jahren das Buch “Geburt ohne Gewalt“ von Frederick Leboyer in die Hand. Die Lektüre hatte mich tief bewegt und ich wusste genau: Ich möchte Hebamme werden!
Geboren, aufgewachsen und zur Hebamme ausgebildet wurde ich in Berlin. Über die Jahre lernte ich alle Arbeitsfelder einer Hebamme kennen, in Berlin und auch im Ländlichen, in der Uckermark. Dabei konnte ich Erfahrungen in kleinen Spitälern und in der Hausgeburtshilfe sammeln.
Die freiberuflich geleistete Geburtshilfe ausserhalb einer Klinik ist mit den Jahren wegen der gesetzlichen Rahmenbedingungen in Deutschland immer schwieriger geworden. Deshalb musste ich das Arbeitsmodel als Hausgeburtshebamme in der Uckermark beenden und ging als freiberufliche Hebamme in ein Spital der Maximalversorgung.
Meine Erfahrungen als Hebamme haben mich gelehrt, wie einzigartig jede Geburt ist und wie unterschiedlich die Bedürfnisse der Frauen und Paare in der Lebensphase von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sind.
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Umstände unsere eigene Geburt und die Geburt unserer Kinder und Kindeskinder Einfluss auf unser Leben und unsere Zukunft haben. Deshalb freue mich sehr, seit April 2023 als Teil des Teams der Hebammen Lenzburg wieder als Hebamme in der Geburtshilfe ausserhalb der Klinik wirksam werden zu dürfen und auf diese Art die Zukunft zu gestalten.